Vom 15. Oktober bis 24. November 2021 waren wir zusammen mit Lisi und Martin Steininger und ihrem Cappuccino über 5000km in Marokko unterwegs.
Für die Anreise per Fähre ab Genua waren wegen Corona ein paar administrative Dinge vorzubereiten und natürlich waren wir alle zweimal geimpft.
Wir bereisten folgende Gebiete: Zedernwälder, Erg Chebbi (Merzouga, Taouz, Fezzou), Hoher Atlas (u.a. Aït Bougoumez-Tal, mehrere bis 3000m hohe Pässe), Todra und Dades Schlucht, Jebel Saghro, Erg Chegaga Süd (Lion Dune), Mittlerer Atlas (Ait Ben Haddou, Ouarzazate, Tafraoute, Amtoudi), Atlantikküste (Plage Blanche). Die Tracks waren von Pistenkuh oder Gandini; zum Teil auch selbst geplant.
Das Reisen in Marokko war in diesem Zeitraum weitgehend unproblematisch. Dies wohl auch auf Grund der sehr niedrigen Infektionszahlen und der relativ hohen Durchimpfung der Bevölkerung. Masken trugen wir äusserst selten.
Es waren sehr wenige andere Touristen unterwegs (Campingplätze zu 90 Prozent leer) und wir wurden von der Bevölkerung durchwegs sehr freundlich und zuvorkommend aufgenommen.
Vorgeschichte und Automiete
Australien mit seinen fast unendlichen Outback Regionen ist ein Traumland für Offroad Reisende. Umso erstaunlicher ist es, dass es nur eine beschränkte Anzahl Vermieter gibt, die Fahrzeuge anbieten, die für Touren in solche Regionen auch geeignet und vorallem geeignet ausgerüstet sind. Oft werden auch 4x4 Fahrzeuge angeboten, die einem aber in den Vertragsbedingungen das Fahren in den abgelegenen Gebieten zum Vornherein verbieten. Auf Grund dieses beschränkten Angebotes gilt es, sich früh zu entscheiden, wenn man seine Wunschroute zur Wunschzeit fahren möchte.
Was heisst für uns geeignet?
Ankunft und Start
Kurz nachdem wir das erste Hindernis, die personalknappe Einreisekontrolle des Mini-Airports von Maun, erfolgreich hinter uns bringen können, treffen wir wie vereinbart die Kontaktperson des Autovermieters. Zu Fuss gehen wir wenige Minuten und sehen schon die beiden Toyota LandCruiser HZJ79 Doppelkabine Pickups bereitstehen, welche uns in den kommenden drei Wochen Botswana zeigen sollen. Dadurch, dass wir solche Fahrzeuge kennen, wird die Übergabe erleichtert. Wir haben die heiklen Punkte, die wir kontrollieren wollen, im Kopf und zusätzlich auch noch auf einer Checkliste aufgeschrieben.
Kurz nach unserer Einreise nach Albanien von Nordgriechenland aus, machen wir uns auf die Suche nach der Ausgrabungsstätte der alten griechischen Stadt Antigone in der Nähe von Gjirokaster. Wir vertrauen auf unser neu eingesetztes Navi App Locus Pro und unsere 1:200‘000 Karte, auf welcher auch kleinste Wege eingetragen sind. Aber diese kleinsten Strässchen sind irgendwie zugewachsen und wir stranden in einem Weiler. Da kommt auch schon Hilfe.
Für einmal dürfen zwei Männer eine Woche alleine ran. Und das geht so: Nach frühem Arbeitsschluss müssen wir noch Livorno des Nachts erreichen, um zur Abfahrzeit der Fähre bereitzustehen.
Mühsamer Weg auf Asphalt: Schon in der Region Zürich verlieren wir die erste Stunde im Feierabendverkehr. So wird es nach halb zwei Uhr morgens, bis wir...
Nach Süden, aber nicht durch den Gotthard. So lesen wir unser diesjähriges Osterziel aus. Die französischen Alpen sind aber zu dieser Jahreszeit noch recht schneebedeckt. Die Chance, wegen Schnee umkehren zu müssen ist gross, wenn man in die Höhe fährt.
So erwarten wir, dass...
Nach rund 560 Kilometern geht es kurz nach Valence runter von der Autobahn. Und weitere fünfzehn Kilometer in Richtung Monts d’Ardèche können wir Reifendruck und Fahrwerk von “Autobahn“ auf „Gelände“ umstellen. Schnell werden die Wege enger und steiler und wir müssen einen Quad Fahrer fragen, ob mit dem J80 überhaupt ein Durchkommen sei. So ist bereits ein erstes Mal Reduziergetriebe und zentrale Sperre angesagt, um...
Am frühen Abend des zweiten Asphalt-Fahrtages erreichen wir den unterwegs abgesprochenen Treffpunkt mit U. und H.; ein Campingplatz bei El Pont de Suert. Also werden die CB Geräte installiert und die Funkantennen aufgestellt, um die kommunikative Verbindung zwischen den Fahrzeugen sicherzustellen. Am nächsten Morgen kann es losgehen. Das Ziel unserer Offroad Reise durch Spanien ist, nach Andalusien zu fahren und dabei möglichst viel auf möglichst kleinen Wegen durch das Hinterland zu fahren. Eine Route haben wir nicht, sondern...
Start in Alice Springs
Überrascht schauen wir nach draussen. Ein weisses Buschtaxi rollt auf den Innenhof unseres Motels in Alice Springs. Sibylle von RMS Travelcars überbringt uns unser Mietfahrzeug für die nächsten zwölf Tage, welches sie eigenhändig von Adelaide hierher gefahren hat. Wenn das kein Service ist.
Also machen wir gleich die Fahrzeugübernahme. Das geht zügig, denn wir wissen ja, was anders ist als bei unserem eigenen Auto und daher erklärt werden muss.
Biken - Paddeln - Offroaden
Kaum aus Bastia nordwärts rausgefahren, kurz noch den Tank gefüllt, erwartet uns schon die erste Schotterstrasse, die über einen Pass mit ca. 900 Meter Höhe von der Ostseite des Cap Corse auf die Westseite führte. Leider ist es eher kühl und auf dem Pass sogar neblig, regnerisch.
Wieder unten am Meer gewöhnen wir uns an die endlose Kurvenfahrerei...
Zu zweit –zu viert – zu zweit
Immer langsamer werdend gleitet die Norröna in den Fjord bei Seydisfjördur. Wir stehen nach zwei Tagen Fährfahrt auf dem Aussichtsdeck und geniessen die ersten Blicke auf Island; zwar könnte das Wetter besser sein, aber wer nach Island reist, hat ja diesbezüglich nicht sehr hohe Erwartungen
Und wieder stellten sich die üblichen Fragen, welche Gebiete im Frühling für kurze Ferien (9 Tage) in Frage kommen. Wir wollten möglichst ausschliessen, von Schneeresten in den Bergen gestoppt zu werden und der Anfahrtsweg sollte kurz sein.
Eigentlich begann es mit ein paar Fehlstarts: Als erstes musste ich feststellen, dass es mir trotz mehrmaligem Check der Mitnahmeliste nicht gelungen war, ein kompatibles USB Kabel (gross/klein) einzupacken, damit das Garmin GPS mit dem Navigations-PC verbunden werden konnte.
Wieder einmal stellte sich die typische Frage, wohin es denn gehen soll, wenn die Anfahrt wegen kurzer Ferien nicht allzu lang sein soll und man am Ort Freiheiten im Gelände geniessen kann.
Inspiriert durch einen Bericht im Buschtaxi Forum bot sich das Burgund an und da speziell der „Parc naturel régional du Morvan“.
Das Gebiet ist eine Hügellandschaft,...
Am ersten Tag die Begegnung mit dem VW T3 Allradler Bus mit Appenzeller Kennzeichen, der uns informiert, dass es wohl unmöglich sein wird, über die Berge von Baia Mare nach Sapanta zum berühmten Friedhof zu kommen. Sie kommen gerade zurück von stundenlanger Suche nach einem Durchkommen, welches aber durch umgestürzte Bäume unmöglich sei. Wir begnügen uns so mit einem ruhigen Stellplatz hoch oben in den Wäldern nördlich von Baia Mare.